Ein Pestdoktor war ein Arzt, der Pestopfer pflegte. In Zeiten von Epidemien wurden Pestdoktoren besonders von Städten mit hohen Opferzahlen einberufen. Als Stadtangestellte behandelten sie alle, Reiche wie auch Arme. Belege zeigen, dass einige Doktoren immer wieder die Patienten und deren Familien, für Spezialbehandlungen und/oder falsche Heilmittel, einen zusätzlichen Betrag zahlen ließen. Die meisten waren Ärzte und Chirurgen zweiter Klasse, welche sich nicht oder noch nicht richtig etablieren konnten. Selten konnten die Pestdoktoren Patienten heilen, meist dokumentierten sie nur für die Demografie die Anzahl an betroffenen Personen.Im 17., 18. und 19. Jahrhundert trugen einige Pestdoktoren Schnabelmasken, die mit Kräutern und Flüssigkeiten gefüllt waren. Die Maske sollte sie vor Miasmen schützen, welche man damals als Ursache für die Pest hielt. Charles de L’Orme, Erster Arzt am Hofe Ludwigs XIII., soll zur Gestalt des Kostüms beigetragen haben.Der erste Ausbruch der Beulenpest in Europa war die Justinianische Pest, Mitte des 6. Jahrhunderts. Die höchste Anzahl an Opfern in Europa hatte man im 14. Jahrhundert, während des Ausbruchs des Schwarzen Todes, zu verzeichnen. Die durch die Pest verursachten Tode waren für die Städte des Mittelalters ein wirtschaftliches Desaster. Die angestellten Pestdoktoren bekamen spezielle Privilegien, da sie besonders wertvoll für die Städte waren; zum Beispiel war es ihnen erlaubt, Obduktionen vorzunehmen, welche zu jener Zeit verboten waren, um ein Heilmittel zu finden.Sie galten als so wertvoll, dass Barcelona 1650 ein Lösegeld an Verbrecher zahlte, die zwei Pestdoktoren auf dem Weg nach Tortosa gefangen genommen hatten. (Quelle: Wikipedia)
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